😀 Aufessen
Frei nach dem Motto: Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, verbünde Dich mit ihm 🙂
Spaß beiseite, Wikipedia meint: “Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden, ist sehr wohlschmeckend und erinnert in Geruch und Geschmack an Spinat und ein wenig an Petersilie. Im Mittelalter und noch vor gar nicht allzu langer Zeit wurde Giersch sowohl als Gemüse wie auch als Heilpflanze eigens angebaut. Mittelalterliche Quellen belegen, dass er in Kloster- und Bauerngärten eine “natürliche“ Nutzpflanze war. Da Giersch im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten über eine lange Zeit im Jahr zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er z. B. während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr.
Als Salat eignen sich – wie bei anderen Wildpflanzen auch – vor allem die ganz jungen, kaum entfalteten Blätter. Die rohen Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Wenn die Pflanze schon älter ist, sind die Blätter für einen schmackhaften Salat zu grob. Sie eignen sich dann aber nach wie vor zum Kochen – etwa für Aufläufe. Die Blätter werden dann vergleichbar dem Blattspinat gekocht bzw. gedünstet. Die Gierschstiele aber können bitter schmecken und werden im Zweifel besser vor dem Kochen entfernt.”
Als Heilpflanze soll Giersch übrigens gegen Gicht wirken (hab aber selbst keine eigene Erfahrung dazu). Vielleicht gibts ja einen Anwendungsfall in eurer näheren Umgebung?
Wenn Du den Giersch absolut loswerden willst, hilft eigentlich nur, das ganze Beet etwa 30 cm ausgraben und die Erde komplett von allen Rhizomen zu befreien. Wenn Du da noch andere Pflanzen drin hast, die Wurzeln ebenfalls unbedingt vor dem erneuten Einpflanzen auf Giersch untersuchen.
Man kann versuchen, Giersch einfach zuzupflanzen mit irgendwas, was so viel Schatten macht, dass er keine Chance hat. Knollengewächse zum Beispiel… so was wie Dahlien und dann jeden, aber auch jeden Tag alles Gierschgrün wegzujäten. Irgendwann gibt er dann auf. Aber das dauert Jahre, und wenn man meint, er hat aufgegeben, stellt man dann doch oft fest, dass er noch gelauert hat. Das Problem ist ja, dass er sich unterirdisch ausbreitet. Also auch mit der Ausgrabemethode kommt man nur dann wirklich weiter, wenn man wie die Japaner an den Rändern des Beetes senkrechte Platten eingräbt.
Pesto – auch eine leckere Variante, ebenso wie das Grün der Radieschen.