Jetzt wird alles klarer – Warum Frauen ab 40 richtig glücklich sein dürfen
Die meisten Frauen, die ihren 40. Geburtstag bereits hinter sich haben, kommen irgendwann ins Grübeln. Fragen wie “Was habe ich erreicht?” oder “Will ich so weitermachen?” stehen dann häufig an der Tagesordnung. Angestoßen werden solche Gedanken oft durch die Wechseljahre. Sie zeigen das Ende einer Lebensphase an und konfrontieren uns mit dem Älterwerden. Meist werden nun neue Prioritäten gesetzt – zu einem Zeitpunkt, – an dem Frauen heutzutage noch viele Lebensjahre vor sich haben. Das Schöne an dieser Phase ist nämlich, dass Frauen alt genug sind, um auf zahlreiche Erfahrungen zurückzublicken und jung genug, um ihr Wissen noch reichlich zu nutzen.
Weisheit
Durch einen veränderten Blick auf die Welt und auf sich, entdecken viele Frauen Mitte 40 eine ungewöhnliche Eigenschaft an sich: Weisheit. Sie wissen viel über Lebensführung, Lebensdeutung und die Ungewissheiten des Lebens. Sie haben bereits viel erlebt, deshalb können sie Neues leichter einordnen. Dabei betrachten sie die Dinge differenzierter und besonnener.
Ihr Erfahrungsschatz ermöglicht es Frauen in den Wechseljahren, Unwichtiges von Wichtigem zu trennen und die Tragweite von Entscheidungen besser zu überblicken, als ein junges Mädchen das kann. Dazu gesellt sich eine größere emotionale Stabilität – auch wenn hormonell bedingte Kapriolen bisvveilen anderes vermuten lassen. Kaum eine Frau wird jedoch bestreiten, dass sie mit den Jahren ausgeglichener und gelassener geworden ist.
Klimakterium stammt von dem altgriechischen Wort “Klimakter”, was ursprünglich Leitersprosse oder Lebensstufe bedeutete. Das illustriert treffend die Bedeutung, die den Wechseljahren anderswo beigemessen wird. Die Frau erlangt mehr Reife. Dafür wird sie in Indonesien geehrt. In Teilen von Thailand gelten Hitzewallungen als Zeichen, dass die Frau eine höhere Lebensstufe erreicht hat und in eine spirituelle Phase eintritt. Von solchen Beispielen lässt sich zweierlei lernen. Erstens werden Wechseljahre in vielen anderen Kulturkreisen als positiver Lebensabschnitt gesehen. Zweitens haben die Anerkennung und Wertschätzung zur Folge, dass Frauen dort wesentlich weniger Wechseljahrsbeschwerden erleben, als es in unserer Kultur üblich ist.