Die Vegane Ernährung liegt voll im Trend
Immer mehr Menschen meiden nicht nur Fleisch, Wurst und Fisch, sondern streichen alle tierischen Lebensmittel aus ihrem Speiseplan. Auf was müssen sie bei ihrer Ernährung achten?
Wer bewusst auf alle Nahrungsmittel tierischer Herkunft verzichtet, sollte vor allem auf eine ausreichende Eisenzufuhr achten. Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das der Körper täglich mit der Nahrung aufnehmen muss. Pflanzliche Lebensmittel haben zwar auch einen relativ hohen Eisengehalt, doch im Gegensatz zu tierischen Produkten enthalten sie dreiwertiges Eisen, das der Körper nur in geringem Maß aufnehmen kann. Darüber hinaus können andere Stoffe in pflanzlichen Lebensmitteln die Eisenaufnahme vermindern.
Speisen richtig kombinieren!
Damit der Körper das Eisen aus pflanzlicher Nahrung verwerten kann, sollten Veganer ein paar Regeln beachten:
- Eisenreiche Nahrung (z.B. Weizenkleie, Hülsenfrüchte) immer mit guten Vitamin-C-Spendern (z.B. frisch gepresstem Orangensaft) kombinieren. Sie wandeln das Eisen in eine für den Körper besser verfügbare Form um.
- Kaffee und schwarzen Tee immer zwei bis drei Stunden vor oder nach dem Essen genießen. Der Grund: Die Chlorogensäure im Kaffee sowie das Fluor im schwarzen Tee vermindern die Eisenaufnahme.
- Eisenräuber sind auch Phosphate. Sie sind häufig Zusatzstoff in Limonade.
Wer trotz einer ausgewogenen Ernährung bei sich die typischen Symptome eines Eisenmangels wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Konzentrationsschwäche bemerkt, sollte seine Eisenwerte vom Arzt überprüfen lassen. Wird ein Eisenmangel diagnostiziert, kann er ein hoch bioverfügbares und gut verträgliches Präparat mit zweiwertigem Eisen verschreiben. Übrigens: Ein Eisenmangel ist nicht nur bei veganer Ernährung ein Risiko, sondern kann jeden treffen.