Trockene Luft – Höchste Erkältungsgefahr – Wenn es draußen kalt ist, halten wir uns meistens in überheizten Räumen auf. Das Problem daran: Zu geringe Luftfeuchtigkeit trocknet die Schleimhäute aus.
Die Nase ist nicht nur unser Riechorgan, durch sie tritt auch die Atemluft in unseren Körper ein. In der Nase werden Schmutzpartikel, Allergene sowie Viren und Bakterien aus der Atemluft herausgefiltert. Diese Aufgabe erledigt die Nasenschleimhaut. Damit sie diese wichtige Barrierefunktion erfüllen kann, muss sie immer gut befeuchtet sein.
Wenn in der kalten Jahreszeit viel geheizt wird, ist das ein Kraftakt für die Nasenschleimhaut. Denn in überheizten Räumen liegt die Luftfeuchtigkeit meist unter 30%. Zum Atmen ist aber eine Luftfeuchtigkeit nötig, die sich zwischen 40 und 55 % befindet. Alles, was darunter liegt, ist schlecht für die Atemwege. Die Folge: Die Nasenschleimhäute trocknen schnell aus und können eindringende Viren und Bakterien nicht mehr abwehren.
Jetzt haben Krankheitserreger leichtes Spiel. Damit es nicht soweit kommt, gilt es, die Nasenschleimhäute zu befeuchten. Das gelingt am besten durch regelmäßiges Nasespülen. Mit einer speziellen Nasendusche und einer isotonen Salzlösung (beides erhältlich in der Apotheke) ist das Nasespülen ganz einfach durchzuführen. Mit Hilfe der Nasendusche läuft die Salzlösung dann zum einen Nasenloch hinein und — kaum spürbar — zum anderen wieder heraus.
Das Nasespülen kann bei regelmäßiger Anwendung eine gute Vorbeugung und eine wichtige Unterstützung im Kampf gegen den Schnupfen sein.
Eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover ergab, dass regelmäßiges Nasespülen eine effektivere Erkältungsprophylaxe ist als die tägliche Einnahme von Vitamintabletten.