Unser Umweltthema der Woche: Geld aus der Steckdose: Strom sparen – aber richtig!
In Zeiten steigender Energiekosten müssen wir als Verbraucher immer mehr Geld ausgeben, um unsere Stromrechnung zu bezahlen. Ein guter Grund, sich mit Energiesparmöglichkeiten im Alltag zu befassen. Doch wo lässt sich Strom sparen?
Hier kann ein Stromverbrauchszähler Aufschluss geben. Mit diesem kleinen Gerät, das einer elektronischen Schaltuhr ähnlich sieht, lässt sich der Verbrauch jedes einzelnen Elektrogeräts genau ermitteln. So können Sie leicht herausfinden, wo sich die großen “Stromfresser” in Ihrem Haushalt verbergen. Stromverbrauchszähler gibt es im Handel ab etwa 20 Euro – je nach Modell können Sie nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch direkt die anfallenden Kosten ablesen.
Tageslicht nutzen
Fast 10 Prozent des häuslichen Stromverbrauchs gehen auf das Konto der Beleuchtung. Mit dem Austausch herkömmlicher Glühbirnen gegen Energiesparlampen können Sie bis zu 80 Prozent Energie einsparen und damit Ihren Geldbeutel spürbar entlasten. Noch mehr sparen Sie natürlich, wenn Sie das Licht erst gar nicht einschalten müssen. Nutzen Sie das Tageslicht optimal, um den Einsatz künstlicher Lichtquellen zu minimieren. Vermeiden Sie nach Möglichkeit dunkle Vorhänge oder große Pflanzen vor den Fenstern, denn sie schlucken viel Tageslicht. Dagegen verstärken helle Wandfarben oder reflektierende Lampenschirme die Beleuchtungswirkung.
Gerätetemperatur überprüfen
Auch bei Kühl- und Gefriergeräten können Sie schon mit einfachen Mitteln eine Menge Strom sparen. Neben der richtigen Innentemperatur (Kühlschränke circa 7 Grad, Tiefkühlgeräte circa minus 18 Grad) ist auch der Standort ausschlaggebend für den Stromverbrauch: Je kälter insbesondere Ihr Tiefkühlgerät steht – zum Beispiel im Keller – desto weniger Strom wird benötigt. Als Faustregel gilt hier: Eine 1 Grad höhere Außentemperatur entspricht einem rund 6 Prozent höheren Energieverbrauch. Räumen Sie Ihre Kühl- und Gefriergeräte so ein, dass Sie die gesuchten Lebensmittel schnell finden und die Türen nicht unnötig lange geöffnet sind.
Unser Tipp: Ein Inhaltsverzeichnis außen am Tiefkühlgerät angebracht kann die Suche erheblich erleichtern. Auch eine praktische Hilfe im Kühlschrank sind Körbchen für Wurst und Käse. Schließen Sie die Kühlschranktür, nachdem Sie das Körbchen herausgenommen haben. Sie brauchen die Tür erst wieder zu öffnen, wenn Sie Ihre Produkte in Ruhe ausgesucht haben.
Standby-Verluste vermeiden
Viele Elektronikgeräte wie Fernseher, DVDPlayer oder Radio verfügen über einen Bereitschaftsbetrieb (Standby-Funktion). Sie schalten das Gerät zwar ab, dennoch bleiben einige Funktionen aktiv und verbrauchen Strom. Trennen Sie deshalb diese Geräte komplett vom Stromnetz – am einfachsten geht das mit einer abschaltbaren Steckerleiste. Behalten Sie bei Neuanschaffungen immer auch den Stromverbrauch im Blick. Denn viele Geräte begleiten Sie über Jahre hinweg, weswegen sich gerade bei Großgeräten Unterschiede bei den Betriebskosten unterm Strich wesentlich stärker bemerkbar machen als ein paar Euro mehr oder weniger beim Anschaffungspreis.
Energieexperten gehen in privaten Haushalten von Stromeinsparpotenzialen von bis zu 50 Prozent aus. Unnötigen Stromverbrauch einzudämmen spart Geld und schützt die Umwelt. Natürlich lohnt sich auch ein Preisvergleich unter den Stromanbietern – hier ergeben sich oft weitere Einsparmöglichkeiten. Bezieht man dann noch Ökostrom, leistet man einen optimalen Beitrag zum Umweltschutz.