Ein kulinarischer Streifzug: Spezialitäten aus Sachsen
Leipziger Allerlei, Quarkkäulchen und Meißner Wurzelkarpfen erfreuen seit Langem die Gaumen von Liebhabern sächsischer Spezialitäten. Reinhard Lämmel, sächsischer Küchenmeister und Kochbuchautor, gewährt einen Blick in die Sächsische Küche.
Typische Vertreter für traditionelle Festtagsgerichte sind zum Beispiel Lausitzer Hochzeitssuppe, Gänsebraten mit Bratapfel oder Wildschweinpfeffer mit Pflaumenklößen. “Speizlitäten der Hausmannskost sind beispielsweise erzgebirgische Sauerkrautsuppe oder Buttermilchgetzen, die entweder pikant mit Speck oder süß mit Blaubeeren oder Kirschen zubereitet werden”, erklärt der Küchenchef.
Sachsens Küche hat auch kulinarische Überraschungen zu bieten. Wer zum ersten Mal einen sächsischen Truthahn bestellt, wird sicherlich nicht das auf seinem Teller vorfinden, was er erwartet hat. “Der sächsische Truthahn ist eine Scheibe Schwarzbrot, die mit Harzerkäse, hart gekochtem Ei, Zwiebelringen, Schnittlauchröhrchen, Radieschen und Gewürzgurkenscheiben und einem Blatt Kopfsalat belegt ist”, erklärt Lämmel.
Sachsen hat sich durch sein wunderbares Gebäck auch einen Namen als “Kuchenland” gemacht. “Typisch sind die zahlreichen Blechkuchen mit Obst”, erläutert der Küchenchef. Zu den Klassikern gehören aber auch die Dresdner Eierschecke, Sächs’sche Streuselkuchen und Leipziger Lerchen.
Spezialitäten aus Sachsen
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Der Beruf eröffnet einem immer wieder neue Horizonte. Und selbst der Sternekoch Johann Lafer lernt noch dazu. Dank seiner Kochreportage “Lafers leckerer Osten”, die kürzlich ausgestrahlt wurde, ist der 51-Jährige nun von den Kochkünsten seiner ostdeutschen Kollegen begeistert.
Die Küche Ostdeutschlands mache besonders die Kombination aus Tradition und modernen Entwicklungen spannend, sagte der Fernsehkoch in einem Interview. Kritiker forderte Lafer auf, sich selbst ein Bild zu machen. “Allen, die behaupten, man könne im Osten nicht essen gehen, kann ich nur raten, fahrt hin.”