Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Je früher die Symptome erkannt werden, umso schneller kann auch geholfen werden. Je eher therapiert wird, desto geringer sind die Folgen.
Über 250 000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Schlaganfall. Die Volkskrankheit ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Ein Schlaganfall ist auch die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. Pro Jahr sind in Deutschland etwa 9.000 bis 14.000 Männer und Frauen unter 50 Jahren betroffen. Jährlich erleiden auch circa 300 Kinder einen Schlaganfall. Ausgelöst wird ein Schlaganfall, wenn die Blutgefäße verstopft sind oder “platzen”. Es entsteht ein plötzlicher Sauerstoffmangel, der die Hirnfunktionen und damit die Steuerung des Körpers stark beeinträchtigt. Oft kommt es zu Bewusstseinsstörungen, halbseitigen Lähmungen und Ausfallerscheinungen des Sprech- oder Sehvermögens. Erbliche Veranlagung, Bluthochdruck, Diabetes und bei Frauen die Einnahme der Antibabypille erhöhen das Risiko zusätzlich.
Heftige Kopfschmerzen können Anzeichen eines Schlaganfalls sein
Warnsignale erkennen
Vorübergehende Seh- oder Sprachstörungen, kurzzeitige halbseitige Muskelschwäche oder Taubheitsgefühle, Orientierungsstörungen, Gleichgewichtsstörungen und Schwindelanfälle sowie erstmals auftretende extrem starke Kopfschmerzen zählen zu den typischen Warnsignalen. Bleiben diese ersten Anzeichen unerkannt und es kommt zu einem Notfall, dann muss so schnell wie möglich ein Notarzt verständigt werden. “Noch immer kennen viele Menschen die Schlaganfall-Symptome nicht, zu wenige rufen den Notruf 112”, so Liz Mohn, die Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe.
Wissenswertes über die Stiftung gibt es unter www.schlaganfall-hilfe.de.