Warum Neurodermitis-Patienten Urlaub am Meer machen sollten
Für Menschen mit Hautproblemen ist ein Badeurlaub am Meer ideal. Möglichst häufig sollten sie ihre Haut mit dem Salzwasser in Kontakt kommen lassen. So bilden sich Pickel und Rötungen zurück. “Salzwasser wirkt antientzündlich und tötet Bakterien ab”, sagt der Hautarzt Michael Haufs. Zusätzlich unterstützt werde dieser Effekt, wenn Salz und UV-Strahlen auf der Haut wirkten. Betroffene tun ihrer Haut also etwas Gutes, schließen sie dem Bad im Meer gleich ein Sonnenbad an, ohne das Salzwasser zuvor abgespült zu haben. Selbstverständlich sollte man sich mit entsprechenden Cremes vor einem Sonnenbrand schützen.
Salzpackung für zu Hause
Und auch Menschen mit bestimmten chronischen Hauterkrankungen, beispielsweise Psoriasis oder Neurodermitis, könnten durch die Kombination aus Salzwasser und Sonne eine Linderung ihrer Beschwerden erfahren. Hautkranke können meist nicht das ganze Jahr am sonnigen Meeresstrand verbringen. Doch zumindest das Meerwasser lässt sich nach Hause holen: Fertiges Meersalz aus der Apothek oder Drogerie werden in 37 Grad warmem Badewannenwasser verteilt.
“Wie lange das Baden im Salzwasser empfehlenswert ist, sollte mit dem behandelnden Dermatologen abgestimmt werden”, sagt der Mediziner aus Schüttorf. Hier gebe es keine generelle Empfehlung. Meist wüssten die Patienten jedoch selbst, wenn es Zeit sei, das Wasser zu verlassen: Sie spürten dann ein unangenehmes Prickeln oder Kribbeln, beschreibt der Experte.