In Deutschland leidet fast jeder fünfte Erwachsene unter Nagelpilz. Das muss nicht sein. Der kleine Parasit lässt sich wirkungsvoll bekämpfen
Meist ist er unter festem Schuhwerk und verhüllt durch Strümpfe für andere nicht sichtbar: der Nagelpilz. Denn in 80 Prozent der Fälle breitet sich der Pilz an den Zehennägeln aus, nur in 20 Prozent der Fälle greift er die Fingernägel an und verursacht auch dort wulstige, verfärbte und brüchige Nägel.
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder schlechter Durchblutung sind besonders gefährdet. Ein feucht-warmes Umfeld, etwa in Turnschuhen oder im Hallenbad, erhöht das Infektionsrisiko zusätzlich. Wird der Nagelpilz nicht rechtzeitig behandelt, kann er sich auf die noch gesunden Nägel ausbreiten und Verletzungen verursachen, durch die Bakterien eindringen und Infektionen an Füßen oder Beinen auslösen können. Außerdem ist Nagelpilz ansteckend und kann so auch für die ganze Familie zum schädlichen Begleiter werden. Für eine Behandlung braucht man Geduld. Etwa ein Jahr dauert es, bis ein Fußnagel gesund nachwächst, bei Fingernägeln etwa sechs Monate. Aber es lohnt sich. Besonders effektiv und wirkungsvoll lässt sich Nagelpilz mit medizinischem Nagellack der neuesten Generation (Apotheke) behandeln. Der enthaltene antimykotische Wirkstoff Ciclopirox dringt tief in den Nagel und tötet nicht nur den Pilz, sondern auch seine Sporen ab. Der Nagellack muss nur einmal täglich aufgetragen werden, ist unsichtbar und wasserlöslich. Nagellackentferner oder ein Aufrauen der Nageloberfläche durch Feilen sind überflüssig.
So hat der Pilz keine Chance mehr, sich auszubreiten
Vier einfache Verhaltensregeln unterstützen die Behandlung und helfen, Rückfälle zu vermeiden:
- Die Füße nach dem Baden oder Duschen immer sehr gründlich abtrocknen.
- In der Sauna oder im Schwimmbad niemals barfuß laufen.
- Jede Person im Haushalt sollte eine eigene Nagelfeile, -schere oder -knipser verwenden.
- Die Schuhe regelmäßig mit Desinfektionsspray behandeln.