Beleuchtung mit LED-Lampen und Strom sparen. Die inneren Werte sind entscheident
Von außen sehen sie sich zum Verwechseln ähnlich, innerlich unterscheiden sie sich enorm: LED ist nicht gleich LED. Wer sein Zuhause mit Leuchtdiodenlampen ausstatten will, sollte auf Qualität achten. Wem ein Licht aufgeht, der spart!
Die Billige: eher ein Strohfeuer
LED-Lampen erhält man bereits für weniger als fünf Euro. Doch in den seltensten Fällen sind die Billig-Leuchtdioden ihr Geld wert. So wird beispielsweise die auf der Verpackung versprochene Leuchtleistung vom ersten Tag an nicht erreicht. Binnen kürzester Zeit verschlechtert sich das ohnehin matte Licht noch weiter. Die Lampe verbreitet kaltes, ungewohntes Licht und findet getreu dem Motto “Schnell leben, jung sterben” ein frühes Ende. Bis dahin verursacht sie im schlimmsten Fall mit Brummgeräuschen oder kaum wahrnehmbarem Flackern sogar gesundheitliche Probleme nicht gerade helle!
Fazit: Billige LED-Lampen kommen teuer: Sie verlieren schnell an Leuchtkraft, die geringe Lebensdauer verschlechtert die eigentlich gute Ökobilanz.
Die Mittelklasse brennt, aber …
Leuchtdioden mittlerer Preisklasse halten für gewöhnlich, was die Hersteller versprechen. In ihrem Licht erscheint die Welt allerdings manchmal etwas seltsam. So wirkt beispielsweise das eigentlich rote Sofa im Kunstlicht bräunlich. Bei manchen LED-Spots lässt auch der Abstrahlwinkel zu wünschen übrig: Kaum einen Meter aus dem Lichtkegel gerückt, wird’s schattig. Einige Modelle gönnen sich bei zu hohen Temperaturen eine Pause und springen erst nach Abkühlung wieder an. Unwissende Verbraucher ersetzen dann den Leuchtkörper, obwohl er eigentlich noch funktioniert.
Fazit: Im Treppenhaus, Flur oder Gäste-WC – überall wo Farbgebung und Atmosphäre weniger wichtig sind, reichen LED der mittleren Preisklasse aus.
Die Hochwertige: Freunde fürs Leben
Investieren lohnt sich! Der Preis für hochwertige LEDLampen liegt zwar jenseits der 20-Euro-Marke, dafür leuchten sie bis zu 30000 Stunden lang. Bei drei Stunden Brenndauer am Tag wären das 27 Jahre Lebensdauer! Hochwertige LED sind nach dem Einschalten sofort hell und bleiben es auch. Sie rücken die Dinge ins richtige Licht: Farben erscheinen im gewohnten Ton, Räume behalten ihre Atmosphäre. Der hohe Anschaffungspreis macht sich mit einer Stromersparnis von mehr als 80 Prozent schon nach wenigen Jahren bezahlt. Dank der besten Ökobilanz von allen Lampentypen freut sich auch noch die Umwelt.
Fazit: Hochwertige LED-Lampen sind zwar teuer, bieten aber gutes Licht, lange Lebensdauer und sehr gute Umwelteigenschaften.
So finden Sie die passende LED-Lampe
- Faustformel für Helligkeit: Wer eine 60-Watt-Glühlampe ersetzen will, braucht für die gleiche Helligkeit eine LED-Lampe mit etwa 600 Lumen, für eine 40-Watt-Glühlampe eine LED mit 400 Lumen.
- Leitzahl für angenehmes Licht: Eine 60-Watt-Glühlampe leuchtet mit knapp 2700 Kelvin. Arbeitsräume benötigen 5300 Kelvin. Beim Kauf auf die Farbtemperatur achten.
- Eigentlich strahlen LED, ähnlich wie Spots, in einem begrenzten Abstrahlwinkel. Lampen mit geschickt angeordneten Leuchtdioden erhellen den gesamten Raum.
- Manche LED-Lampen lassen sich dimmen. Allerdings muss dann auch der Dimmer zur Lampe passen.
- LED-Lampen kommen im Gegensatz zu normalen Energiesparlampen ohne Quecksilber aus und glänzen nach Angaben der Stiftung Warentest mit der besten Ökobilanz vorausgesetzt, es handelt sich um hochwertige Modelle.
98 Euro Stromkosten pro Jahr spart, wer seine herkömmlichen Lampen durch hochwertige LED-Lampen ersetzt.
Die Deutsche Energieagentur (dena) bestätigt: Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt, der seine Beleuchtung auf LED umstellt, kann seine Stromkosten jährlich um fast 100 Euro senken.