Käse ist ein Naturprodukt und reift nach dem Kauf zu Hause noch nach. Was viele jedoch nicht wissen: dies gilt nicht nur für Weich-, sondern auch für Hartkäse. Käsesorten mit Naturrinde sollten in luftdurchlässiger Verpackung wie zum Beispiel Käse oder Pergamentpapier eingewickelt werden.
Wer Hartkäse lange im Kühlschrank lagert, wird feststellen, dass das Aroma intensiver und würziger wird und auch der Käseteig etwas fester als bei einem jungen Käse ist.
Das heimische Nachreifen kann mit der Käsekunst der Experten und dem Klima der Reifekeller jedoch nicht mithalten. Also besser Käse in der gewünschten Reife kaufen und etwa eine halbe Stunde vor dem Essen aus dem Kühlschrank nehmen. Denn bei Zimmertemperatur kann der Käse atmen und sein Aroma voll entfalten. Ob Sie sich beim Kauf für Käse am Stück oder als Scheiben entscheiden, das kommt darauf an, wie lange er gelagert werden soll. Generell hält Käse am Stück trocken im Kühlschrank gelagert über eine Woche.
Geschnittener Käse hingegen verliert schon nach drei bis fünf Tagen erheblich an Aroma. Zudem trocknen Scheiben schneller aus, da sie eine größere Oberfläche haben. Hinzu kommt, dass Schimmelpilze bei Scheiben mehr Angriffsfläche haben, sodass der Käse schneller verdirbt. Wer länger etwas von seinem Käse haben möchte, kauft demnach besser ein ganzes Stück.
TIPP: Sollten sich auf Hartkäsesorten kleine Schimmelstellen gebildet haben, können Sie diese großzügig abschneiden. Denn durch den geringen Wasseranteil kann der Schimmel nur schwer ins Innere des Käses vordringen.