Glutenfreie Kartoffelküche – Die leckeren Knollen sind vielseitig einsetzbar
Da fast alle Getreidearten Gluten enthalten, müssen Zöliakiepatienten viele Beilagen von ihrem Speiseplan streichen. Jedoch nicht Kartoffeln! Die Knollen sind ein wichtiger Bestandteil der glutenfreien Küche. Sie eignen sich als Beilage sowie als Bindemittel beim Backen und unterstützen Sie bei der täglichen Ballaststoffzufuhr.
Gesunde Knollen
Unter den Beilagen stechen Kartoffeln besonders hervor: durch ihren geringen Kaloriengehalt, ihr hochwertiges Eiweiß sowie ihren Stärke-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Sie sind gut verträglich, regulieren den Stoffwechsel und stärken das Immunsystem mit ihrem Gehalt an Vitamin C und den Vitaminen der B-Gruppe. Außerdem kann bis zu einem Drittel der empfohlenen Kaliumzufuhr durch Kartoffeln gedeckt werden. Dieser Mineralstoff ist für den Wasserhaushalt und die Blutdruckregulation wichtig.
Mehr als nur leckere Beilage
Kartoffeln können bei der Zubereitung oft eingesetzt werden, wo normalerweise herkömmliches Mehl verwendet wird. Kartoffelmehl (auch als Kartoffelstärke bezeichnet) eignet sich beispielsweise zum Binden von Soßen und Suppen aber auch zur Herstellung von Broten und Kuchen. Praktisch ist es auch bei der Herstellung von Kartoffelpuffer, damit die Kartoffelstückchen besser zusammenhalten.
Mit einer Glutenunverträglichkeit brauchen Sie nicht auf leckere Hackbällchen zu verzichten. Statt des klassischen Brötchens, kommt auch hier die Kartoffel zum Einsatz. Damit die Bällchen nicht auseinander fallen, einfach eine fein geriebene Kartoffel zur Hackfleischmasse geben. Für Liebhaber der italienischen Küche ist ein knuspriger Teig aus geraspelten rohen Kartoffeln eine leckere Alternative zum üblichen Hefeteig.
Kochen ist nicht gleich kochen
Bei der Zubereitung erweist sich die Kartoffel als Sensibelchen. Um die Inhaltsstoffe zu erhalten, sollten Sie Folgendes beachten: Am besten Kartoffeln ungeschält und unzerkleinert dünsten und als Pellkartoffeln essen. Vor allem das Vitamin C ist beim Garen mit Schale besser vor dem Auslaugen geschützt.
Omas Ernährungstipp: Während Kartoffeln “pur” kein Gluten enthalten, sollten Sie bei gekauften und verarbeiteten Kartoffelprodukten wie Gnocchi, Chips, Knödel, Püree, Kroketten, Pommes Frites, Reibekuchen, Rösti und Schupfnudeln auf der Zutatenliste der Verpackung schauen, ob sie glutenfrei sind.
Wirklich gut zu wissen, dass man Kartoffeln ohne Bedenken verwenden kann um sich glutenfrei zu ernähren. Mein Sohn nimmt das zwar alles ganz gelassen, aber so als Eltern macht man sich doch schon mehr Gedanken um die Ernährung…