Probleme mit Getreide? So essen Sie glutenfrei bei Zöliakie
Bei Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Betroffene vertragen das in einigen Getreidearten vorkommende “Klebereiweiß” Gluten nicht. Gluten kommt vor allem in Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel und Grünkern vor. Diese Getreidesorten sowie alle daraus hergestellten Produkte wie Mehl, Stärke, Getreideflocken, Paniermehl und. Backwaren beispielsweise Brot, Brötchen, Pizza, Kuchen, Kekse und Knabbergebäck sowie panierte Speisen, Nudeln und Gnocchi müssen vom Speiseplan gestrichen werden.
Glutenhaltige Zutaten können auch in anderen Produkten als “versteckte” Zusatzstoffe vorkommen, von denen man es auf den ersten Blick nicht erwarten würde. Beispiele dafür sind Wurst, Frischkäse, Eis, Ketchup, Senf, Schokolade, Pommes frites und Fertigprodukte. Deshalb stets die Zutatenliste lesen.
Genuss ohne Reue
Eine abwechslungsreiche Ernährung ist jedoch auch bei Zöliakie trotz einiger Einschränkungen möglich. Denn es gibt eine Reihe von Getreidesorten, die glutenfrei sind und bedenkenlos gegessen werden können. Geeignet sind Reis, Mais, Hirse und Buchweizen sowie Amarant und Quinoa, die oft als Zutaten in Müsli-
mischungen verwendet werden. Glutenfrei sind auch Salate, Gemüse- und Obstsorten, Kartoffeln, Milch und einige Milchprodukte wie Butter, Quark, Naturjoghurt und Mozzarella. Außerdem können Sie auch ohne Bedenken zu pflanzlichen Ölen, Fleisch, Fisch, Zucker, Hülsenfrüchten und Eiern greifen.
Auf Nummer sicher gehen
Bewahren Sie glutenhaltige und glutenfreie Lebensmittel stets getrennt voneinander auf. Verwenden Sie außerdem beim Kochen unterschiedliche Küchenutensilien, um Verunreinigungen mit Gluten zu vermeiden. Dies betrifft nicht nur Kochtöpfe, Backformen, Kochlöffel und Brettchen, sondern auch Geräte wie Toaster. Auch separate Spülutensilien sowie regelmäßiges und gründliches Reinigen der Arbeitsflächen sind ratsam.
Zubereitungsstipp: Für Zöliakie-Betroffene lohnt sich eine Getreidemühle. Mit deren Hilfe kann das glutenfreie Getreide selbst gemahlen und eine Verunreinigung mit glutenhaltigern Getreide ausgeschlossen werden.