Traditionelle Gänsegerichte werden meist zur Martins- und Weihnachtszeit zubereitet. Gerade in den kalten Monaten ist das Gänsefleisch besonders schmackhaft und daher ein idealer Festtagsbraten. Gänsegerichte zuzubereiten, nimmt etwas Zeit in Anspruch. Der 60plus-Typ weiß jedoch, dass man danach mit einem leckeren Essen belohnt wird.
Junge Gänse eignen sich von ihrer Größe und ihrem Geschmack am besten für die Zubereitung einer Festtagsgans. Falls Sie eine gefrorene Gans zubereiten wollen, planen Sie eine lange Auftauzeit ein (circa 36 Stunden). Wegen der Salmonellengefahr ist es ratsam, die Gans im Kühlschrank in einem Sieb aufzutauen. Das Tauwasser sollten Sie anschließend unbedingt wegschütten. Danach können Sie die Gans waschen und je nach Zubereitungswunsch weiterverarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Gans vollständig durchgaren.
Obwohl Gänsefleisch zu den fettreicheren Geflügelsorten zählt, hat es doch einiges zu bieten. So haben 100 Gramm zwar rund 340 Kilokalorien und 31 Gramm Fett, jedoch auch circa 15 Gramm Eiweiß und 420 Milligramm Kalium, 12 Milligramm Kalzium und 184 Milligramm Phosphor. Gänsefleisch ist ebenso reich an Vitaminen. Vor allem die Vitamine A, B1, B2 und B6 sind in Gänsefleisch enthalten, aber auch das wichtige B-Vitamin Niacin.
Damit Ihr Festmenü “leichter” und bekömmlicher wird, hier ein paar Tipps: Wenn Sie die Haut der Gans mit einer Gabel rundherum mehrfach einstechen, tropft beim Braten das Unterhautfett heraus. Den Bratensatz können Sie danach mit einem Löffel entfetten. Für die Vorspeise bieten sich zum Beispiel Salat oder Gemüsesuppe an. Sie können auch Salzkartoffeln anstelle von Klößen zubereiten. Die Sauce können Sie mit Kochcreme oder Kaffeemilch statt mit Sahne zubereiten. Mit einem Obstsalat als Dessert ergänzen Sie Ihr Menü genussvoll. Nach diesem Festmahl hilft ein kurzer Spaziergang dabei, das Essen leichter zu verdauen.
Geflügel bleibt saftig, wenn man es noch vor dem Anbraten mit Mineralwasser ablöscht. Die Kohlensäure verhindert das Austrocknen.