Das Vitamin Folsäure ist für Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbar. Doch nur etwa 20 Prozent der Deutschen sind ausreichend mit der Substanz versorgt. Entdeckt wurde das wasserlösliche Vitamin der B-Gruppe 1941, isoliert aus Spinatblättern. Sein Name leitet sich daher von dem lateinischen Wort “folium” für “Blatt” ab.
Folsäure ist an zahlreichen lebenswichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt und beugt vielen Krankheiten vor. Bekannt ist die Wirkung des Vitamins, kindlichen Fehlbildungen vorbeugen zu können. Frauen, die schwanger werden wollen oder könnten, wird deshalb empfohlen, zusätzlich zur Nahrung Folsäure in Form von Präparaten einzunehmen. Auch Männer und alle Menschen fortgeschrittenen Alters profitieren von einer verbesserten Folsäure-Versorgung. Beispielsweise schützt das Vitamin vor Herz-Kreislauf-Krankheiten. Ein niedriger Spiegel in Kombination mit einer schlechten Versorgung mit Vitamin B12 dagegen steigert das Risiko für Durchblutungsstörungen und Schlaganfälle. Folsäure, Vitamin B12 und B6 werden auch gegen Altersdemenz und bei depressiven Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.
Die natürlich in der Nahrung vorkommende Folsäure wird als Folat bezeichnet. Nennenswerte Mengen davon finden sich in Blattsalat und fast allen grünen Gemüsesorten, in Vollkorngetreideprodukten, Zitrusfrüchten und Säften sowie in Leber.