Die richtige Weintemperatur für den perfekten Genuss
Die Temperatur eines Weines verändert seine Aromen. So schmeckt ein kühlerer Wein zum Beispiel fruchtiger und spritziger, ein wärmerer hingegen aromatischer und kräftiger. Exakte Vorschriften gibt es deshalb für die Temperatur eines Weines nicht, sondern eher Werte zur Orientierung.
Schaumweine sollen demnach je nach Qualität eine Temperatur von acht bis 12 Grad haben, Weißweine zehn bis 14 Grad, Rosès 12 bis 14 Grad, Rotweine 14 bis 18 Grad und Süßweine etwa 12 Grad. Meist werden Weine ein wenig zu warm getrunken, weil selten zwischen Servier und Trinktemperatur unterschieden wird. Da sich der Wein im Glas schnell um ein bis zwei Grad erwärmt, sollte er entsprechend kühler serviert werden.
Was aber tun, wenn die Gäste im Haus sind und der Wein eindeutig die falsche Temperatur hat? Dann lohnt es sich, eine Kühlmanschette im Gefrierfach zu haben. Dieses einfache Hilfsmittel kühlt zu warmen Weißwein in 10 bis 15 Minuten auf die richtige Temperatur, Rotwein in zwei bis drei Minuten. Ein Kübel mit Eiswasser tut es natürlich auch, ebenso die Lagerung der Weinflasche im Gefrierfach. Hier gilt die Faustregel: Pro Minute verliert der Wein ein Grad Wärme.
Ist der Wein hingegen zu kalt, kann er in einer Karaffe gewärmt werden. Dazu die Karaffe mit warmem bis heißem Wasser anwärmen, das Wasser abgießen und die halbe Flasche Wein einfüllen. So können Sie schon in wenigen Minuten mit der richtigen Temperatur anstoßen.