Forschung entdeckt mögliche Ursache – Millionen sind von Demenz betroffen. Eine Studie kommt zum Ergebnis, dass ein Arginin-Mangel mitverantwortlich für die Entstehung von Alzheimer ist.
Als häufigster Grund für Demenz gilt die Alzheimer-Krankheit. Aktuell spricht man in Deutschland von bis zu 1,5 Millionen Erkrankten. Die Prognosen für das Jahr 2050 gehen von einer Verdoppelung dieser Zahl aus. Alarmierende Zahlen, die viele in Sorge versetzen. Die Gründe für eine Alzheimer-Erkrankung sind noch lange nicht bis ins Letzte erforscht. Eine aktuelle Studie der Duke University North Carolina ermittelte aber einen Faktor, der wohl mitverantwortlich für die Entstehung der gefürchteten Krankheit ist.
Natürlicher Eiweißbaustein
Unter der Leitung von Prof. Dr. Carol Colton kam ein Forscherteam zu dem Ergebnis, dass ein Mangel des natürlichen Eiweißbausteins Arginin (essenzielle Aminosäure) mitverantwortlich für die Entstehung der häufigsten Demenz-Erkrankung ist. Im Vorfeld einer Erkrankung steigt der Argininbedarf deutlich an. Arginin ist wichtig, weil dieser Botenstoff an sehr vielen Prozessen im Körper beteiligt ist. Er weitet die Arterien und fördert die Durchblutung. Entsprechend wird er therapeutisch eingesetzt: als Vorbeugung gegen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Nun scheint sich also ein weiteres Einsatzfeld zu eröffnen.
Wie kommt der Körper zu Arginin? Die Aminosäure steckt vor allem in Hülsenfrüchten, Nüssen, Kürbiskernen und Rindfleisch, so wie in einigen Fischsorten. Bei unausgewogener Ernährung nimmt man zu wenig dieses Stoffes zu sich. Auch Menschen mit Übergewicht, Stress, Bluthochdruck und Diabetes brauchen mehr Arginin. In diesen Fällen kann eine gezielte Zufuhr sehr sinnvoll sein. Eine zweite neue Studie mit dem Präparat „Telcor Arginin plus” (Apotheke, alternative Präparate: „Amitamin Arginin”, „Aminovital“) zeigt, dass die Durchblutung damit deutlich gefördert wird.