Vitamine und Mineralstoffe fürs Immunsystem – Gegen Ende des Winters ist unser Immunsystem nicht gerade in Hochform: Infekte haben ein leichtes Spiel, heißt es gemeinhin. Zeit, sich an Gemüsearten zu erinnern, die besonders nährstoffreich und jetzt im Angebot sind, zum Beispiel an Rote Bete.
Die Rote Bete oder rote Rübe stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum und ist heute ein nicht nur in Deutschland beheimatetes Gänsefußgewächs. In den USA gibt es traditionelle Rote-Bete-Rezepte, die Namen von berühmten amerikanischen Universitäten tragen, zum Beispiel “Yale beets” (Rote Bete in Orangensaft mariniert) oder “Harvard beets” (Rote Bete in süß-saurer Soße). Bei uns bekannt ist die Rote-Rüben-Suppe, “Borschtsch” genannt. Rote Bete sind sehr vitaminund mineralstoffreich. Sie enthalten reichlich Folsäure und Mangan, Eisen und Kupfer. Außerdem bieten sie jede Menge sekundärer Pflanzenstoffe (Saponine, Flavonoide, Anthocyane). Diese Stoffe unterstützen unser Immunsystem, tragen vermutlich sogar zum Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.
Rote Bete wird in unseren Breitengraden hauptsächlich im Winter verspeist. “Beim Einkauf von frischem Gemüse müssen Sie darauf achten, dass die Früchte gleichmäßig gewachsen und unverletzt sind”, sagt GabrieI Kaufmann vom aid Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft. “Rote Bete hält im Kühlschrank etwa eine Woche. Sie sollte allerdings nicht über zwei Grad gelagert werden, sonst wird sie schnell runzelig”, sagt die Ernährungswissenschaftlerin. Rote Bete sollte nicht mit Gemüse oder Obst zusammen gelagert werden, die Äthylen enthalten, da das den Alterungsprozess beschleunigt. “Das sind zum Beispiel Tomaten, Äpfel oder Bananen”, sagt Kaufmann.
Bei der Verarbeitung sollte man Handschuhe tragen, weil der Saft stark färbt. “Wer Rote Bete kocht, muss das mit der Schale tun, da die Frucht sonst regelrecht ausblutet”, betont die Expertin. Nach dem Kochen kann die Schale leicht mit einem Messer entfernt werden.