Der Schädel brummt, der Kreislauf fährt Achterbahn und der Magen rebelliert: Nach dem einen oder anderen Gläschen zu Silvester kommt am nächsten Tag oft der Katzenjammer oder auch “Kater” genannt. Alkohol raubt dem Körper Wasser und Mineralstoffe. Der rächt sich mit Kopfschmerzen und Übelkeit. Nun kommt ein altbewährtes Hausmittel gegen Kopfschmerzen zum Einsatz: Ein doppelter Espresso mit einem ordentlichen Schuss Zitrone. Doch ist an der Empfehlung wirklich etwas dran?
Wissenschaftler der Universität Freiburg haben im Rahmen einer Studie die Antwort darauf gefunden: Ja, das im Espresso enthaltene Koffein und die Zitronensäure der Zitrone helfen Kopfschmerzen zu lindern. Sie blockieren die Bildung eines Enzyms, das die Freisetzung von Prostaglandinen steuert. Prostaglandine sind hormonähnliche Substanzen. Sie helfen bei der Weiterleitung von Schmerzen.
Übrigens: Koffein verstärkt, der Studie nach, auch die Wirkung einfacher Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS). Der beobachtete Effekt ist unter anderem dadurch zu erklären, dass Koffein die Aufnahme von ASS aus dem Darm ins Blut beschleunigt. Die Stoffe ergänzen sich also gegenseitig und eine schnellere Wirkung wird erzielt. Das hat den Vorteil, dass man die einzelnen Wirkstoffe in einem Kombinationsschmerzmittel niedriger dosieren kann und trotzdem eine gute Schmerzlinderung erreicht. Das wird sich positiv auf die Rate von Nebenwirkungen auswirken.
Na dann, Alles gute für Ihre Gesundheit!