Auffallend viele Menschen trinken im Flugzeug Tomatensaft. Erklärungen dafür gibt es viele: Soll er eine feste Mahlzeit ersetzen? Überzeugt seine hohe Bekömmlichkeit? Oder kitzelt gar sein starkes Aroma die luftdruckbedingt geschwächten Geschmacksnerven? Tatsache ist: Stolze 1,5 Millionen Liter davon schenken allein die deutschen Airlines jährlich aus.
Im Alltag freilich ist der intensiv schmeckende Saft nicht in demselben Maß beliebt. Experten empfehlen aber, Tomatensaft regelmäßig zu genießen. Der Grund: Er enthält das zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehörende Lycopin. Forscher haben herausgefunden, dass dieser Stoff Krebs vorbeugen kann. So verhindert er z.B., dass im Körper das Nitrat aus der Nahrung (kann in grünen Salaten enthalten sein) in krebserregendes Nitrit umgewandelt wird.
Lycopin kommt zwar auch in Tomaten vor, doch erst die Verarbeitung zum Saft setzt die Substanz frei. Der Saft sollte allerdings nie extrem kalt getrunken werden, weil dann der Körper das Lycopin nicht gut aufnehmen kann. Sehr lecker schmeckt Tomatensaft mit einem Spritzer Limettensaft und Tabasco, einer Prise Salz, grob gemahlenem Pfeffer und einem Teelöffel Schnittlauchröllchen.