Die Nachfrage nach Medikamenten ist groß. Manche Präparate sind im regulären Verkauf recht teuer. Windige Geschäftemacher wittern das große Geld und bieten über das Internet billige gefälschte Medikamente an.
- Welche Medikamente sind betroffen? Häufig werden sogenannte Lifestyle-Präparate wie Potenz- und Haarwuchsmittel gefälscht, aber auch Schmerzmittel, Antibiotika und Schlankheitspillen.
- Was ist an den günstigen Pillen gefährlich? Die von Internethändlern angebotenen Pillen sind Fälschungen, haben mit den Originalpräparaten nichts zu tun. Im besten Fall sind die gefälschten Medikamente wirkungslos. Im schlimmsten Fall enthalten sie giftige Substanzen, die Gesundheit und Leben der Käufer gefährden.
- Wie gelangen die gefährlichen Fälschungen in Umlauf? Sie werden hauptsächlich über das Internet angeboten. Über Spam-Mails werden z. B. Potenzpillen ohne Rezept zu Schleuderpreisen angeboten. Auf solche Angebote sollte man auf keinen Fall hereinfallen — seriöse Versandapotheken und Apotheken verlangen bei diesen Medikamenten immer das Original-Rezept.
- Wie kann man sich vor gefälschten Medikamenten am besten schützen? Der sicherste Weg ist, sich bei zugelassenen Vor-Ort- und Versandapotheken mit den benötigten Medikamenten zu versorgen. Denn dort werden alle Präparate beim deutschen Großhändler oder direkt beim Hersteller bestellt. Der Vertriebsweg ist sehr sicher, zusätzlich werden die Produkte in den Apotheken geprüft. Ausschließlich Medikamente, die für den deutschen Markt zugelassen sind, werden dort in der Originalverpackung und mit einem deutschsprachigen Beipackzettel verkauft.”
- Woran erkennt der Verbraucher seriöse Versandapotheken? Am fälschungssicheren Prüfsiegel des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Das Bundesgesundheitsministerium kennzeichnet damit sichere Versandapotheken. Achten Sie auch auf das Impressum. Dort müssen Name und Kontaktdaten des verantwortlichen Apothekenleiters eingetragen sein.