Auch in der heißen Jahreszeit verlangt der Garten etwas Pflege
Lange Abende mit Freunden auf der Terrasse, Beeren direkt vom Strauch, gemütliches Grillen:
Für viele Gartenbesitzer ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres. Üppig blüht es in Beeten und Rabatten und das kräftige Grün von Bäumen und Sträuchern zeigt sich von seiner besten Seite. Damit das so bleibt, braucht der Garten auch im Sommer sein Pflegeprogramm. Anders als im Frühjahr oder Herbst stellt er jetzt nur geringe Ansprüche.
Gegen den Durst
Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen im Sommer gehört richtiges Gießen, und zwar so, dass die Pflanzen weder verdursten noch in Staunässe baden. Wässern Sie lieber seltener, aber dafür gründlich. Generell sollten die Pflanzen den Guss nicht in praller Sonne erhalten, denn dann sind die Verluste durch Verdunstung am höchsten und man riskiert Verbrennungen an den Blättern. Bares Geld spart die Verwendung von Regenwasser, das sich in Wassertanks sammeln lässt. Diese werden entweder aufgestellt oder in den Boden eingelassen. Der Rasen bleibt schön und gesund, wenn Sie ihn einmal pro Woche wässern. Am einfachsten ist dies mit einem Rasensprenger.
Entfernen Sie regelmäßig Unkräuter, die sich in Beeten, Rabatten und Rasen breit machen. Vergessen Sie dabei auch nicht Ihre Gartenwege. Von dort verbreiten sich unliebsame Pflanzen sonst wieder in Richtung Rasen. Das Unkrautwachstum lässt sich auch unterdrücken, wenn die Beete eine dicke Schicht Mulchkompost erhalten. Die Sommermonate sind ideal zum Düngen. Wenn Sie Rittersporn (Delphinium), Margeriten (Leucanthemum) und Frauenmantel (Alchemilla) nach dem Rückschnitt mit Dünger verwöhnen, erfreuen diese mit einer zweiten Blüte im Herbst. Kaliumbetonte Extranährstoffe für den Rasen verringern das Moos und Kleewachstum und steigern die Frosthärte. Wenn Sie Ihren Urlaub planen, sollten Sie jedoch vorher den Rasen lieber nicht düngen: Schnell könnte die grüne Fläche dann zur Wüste werden — je nach Wetter.
So wird der Rasen wieder grün
Ihrer Wiese fehlt es an Farbe, sie hat braune Stellen? Dann gönnen Sie ihr eine Bittersalz-Kur. Bittersalz reichert den Boden mit Magnesium und Eisen an. Etwa 2 Esslöffel in 4 Liter Wasser auflösen und den Rasen damit begießen. Gut nachwässern.